Person
Meine Lebensphilosophie
»Keine Pflicht wird so vernachlässigt, wie die Pflicht glücklich zu sein!«
Wir haben nicht nur ein Recht auf Streben nach persönlichem Glück (wie es in der amerikanischen Verfassung garantiert ist), sondern wir haben die Pflicht glücklich zu sein, denn nur als glücklicher, zufriedener Mensch sind wir Herr aller unserer Kräfte und können Optimales für unsere Umwelt leisten.
»Es gibt keinen Weg zum Glück, Glücklichsein ist der Weg.«
Mein Leben dreht sich um das Thema "Glücklich-Sein", nicht im Sinn von Spaß-Haben, sondern mehr im Sinn von Zufriedenheit und Erfüllung. Vielleicht ist das so, weil ich in meiner Jugend so unglücklich war.
Mit 16 Jahren habe ich in mein Tagebuch mir selbst auf die Frage, warum ich eigentlich auf der Welt bin und was ich hier soll oder will, geantwortet: "Ich möchte glücklich werden!"
Das habe ich in ganz großen Lettern über zwei Seiten geschrieben und noch heute sehe ich diese vier Worte, die seitdem mein Lebensziel sind, vor meinen Augen.
»Kann ich — über sechzig Jahre danach — sagen, dass ich das Ziel erreicht habe?«
Ich habe vieles auf dem Weg gelernt, unter anderem dass "Glücklichsein" kein Ziel ist, das man erreicht, wie den Hafen auf der Reise durch das Meer, sondern dass es der Weg selbst ist, den man positiv, angenehm, erbaulich — kurz gesagt: glücklich — gestalten kann, oder den man erleiden muss.
Die Familie als Lebensmittelpunkt
Es gibt kein schöneres Bild menschlichen Wohlseins als eine Familie, die durch den Geist der Liebe belebt wird, kein schrecklicheres, als in durch Uneinigkeit zerrüttetes Hauswesen.
Wer in sich hineinhorcht, wird sein ihm aufgegebenes Lebens-Programm erkennen und man ist gut beraten, wenn man sich entscheidet danach zu leben.
Wenn wir bereit sind, mit unserer Mitte in Kontakt zu treten, wenn wir die Ablenkung und den Lärm der Außenwelt für ein paar Augenblicke ausblenden, dann werden wir für uns erkennen, was uns zu tun aufgegeben ist. Für mich hat vieles, was ich dabei entdeckte, mit den Werten zu tun, die die Evolution in uns entwickelt hat, die ein Überleben der Gattung sichern sollen.
Dazu gehört das "Glücklich-Sein" (glückliche Menschen haben eine bessere Überlebenschance) ebenso wie die Familie. In einem Buch, das ich vor langer Zeit gelesen und leider schon lange verloren habe, wurden diese Werte einmal als "lebensrichtig" bezeichnet.
Der Autor meinte damit die ererbten Programme, die das Überleben sichern sollen, die unserem Leben gleichzeitig Sinn und Erfüllung geben. Für mich ist Körper, Geist und Seele letztlich eine Einheit und man tut gut daran, wenn man alle drei Aspekte immer vor Augen behält.
Das klingt vielleicht etwas prosaisch, theoretisch, abgehoben und sicher ist es nicht das Programm, nach dem alle leben müssen. Aber es ist kein uninteressanter Gedanke und für mich hat er seit vielen Jahren Bestand und viele praktische Konsequenzen.
Der Mensch ist auf andere Mensch bezogen. Wir sind dafür geschaffen, nicht für uns allein, sondern für andere (und von anderen) zu leben.In unserer komplexen Welt kann keiner mehr Fachmann für alles sein. Wir Menschen sind auf die Hilfe von Mitstreitern angewiesen. Es ist schön sich helfen zu lassen oder helfen zu können. Menschen sind im Idealfall füreinander da. Ich bin dankbar für die vielen Anregungen, Hilfestellungen und Tröstungen, die ich von so vielen Menschen, Freunden, Bekannten und manchmal auch Unbekannten erfahren habe. "Es ist der Kontakt zu anderen Menschen, der das Beste in uns hervorbringt." (Autor unbekannt)
Kontakt finde ich auch unter Kollegen. Ich bin Mitglied in folgenden Verbänden:
- BDU: Bundesverband der Deutschen Unternehmensberater BDU e. V. seit 1981
- MBF: Münchner Bildungsforum e. V. seit 1989
Lebenslauf
Der Weg ist das Ziel.
Man weiß nie, was einen auf seinem Weg durchs Leben hinter der nächsten Ecke erwartet – es kann wunderschön, aber auch schwierig und hässlich sein, aber wenn man offen ist und annimmt, was einen erwartet, wird man früher oder später immer in sich die Fähigkeit entdecken, damit fertig zu werden.
Ich bin ein Künstler des Lebens – mein Kunstwerk ist mein Leben.
- 1940 Als viertes von fünf Kindern in Berlin geboren.
Vater: Dr. Theodor Martens (Prokurist Ullstein Verlag)
Mutter: Margot Martens (geb. Koch) - 1946 Flucht meiner Mutter vor den einmarschierenden Russen mit fünf Kindern von 3 – 16 Jahren und dreizehn Gepäckstücken in den Westen, über verschiedene Stationen schließlich nach München.
- 1947 Ich erkranke an einer „Hüftgelenksentzündung“ (Perthes) und verbringe ein Jahr im Kriegsversehrten-Krankenhaus in Bad Tölz.
- 1948 Mein Vater gründet einen Verlag, in dem u. a. die Illustrierte „Quick“ erscheint.
- 1949 Einschulung in die vierte Klasse einer Grundschule, nach Vorbereitung durch einen Privatlehrer.
- 1951 – 61 Gymnasium. Mit großen Schwierigkeiten vor allem in Latein schließlich das Abitur bestanden.
- 1961 – 68 Studium der Psychologie mit Abschluss „Dipl.-Psychologe“, Studium der Soziologie und Betriebswirtschaftslehre.
- 1963 Heirat der Jugendfreundin Annemie (Mike) Neumaier.
- 1965 Unser Sohn Jan-Peter wird geboren.
- 1966 Der „Quick-Verlag“ wird an Bauer verkauft.
- 1967 Unsere Tochter Beatrix wird geboren
- 1967 Gründung des „Instituts für wissenschaftliche Lehrmethoden, J. U. Martens“ (IWL).
- 1970 Meine Frau Mike und unsere beiden Kinder sterben bei einem Flugzeugabsturz.
- 1970 Gründung der „Lehrsysteme im Medienverbund GmbH“ (LIM) 1994 wurde die Firma von ihrem Geschäftsführer Ernst Meinelt übernommen.
- 1971 – 80 Ich suche vergeblich die „Mutter meiner zukünftigen Kinder“, heirate 1974 Gaby Goelz von der ich mich 1977 wieder trenne, um 1980, an meinem 40. Geburtstag, zu beschließen, Junggeselle zu bleiben. (Ich glaubte, ich bin inzwischen zu alt.)
- 1973 Mein Vater stirbt, 1974 meine Mutter stirbt.
- 1976 Veröffentlichung meines ersten Buches „Praxis des Medienverbundes“, es folgen in den Jahren darauf noch 15 andere Bücher.
- 1980 Zwei Monate nach meinem 40. Geburtstag lerne ich lerne Elke Majuntke kennen, die ich 1981 heirate.
- 1982 Ich bin wieder Vater: Stephanie wird geboren, gefolgt 1983 von Irja, 1984 von Nikolas und 1988 von Tobias Kevin.
- 1982 Gründung weiterer Firmen:
„VideoPromotion GmbH“ seit 1992 „IWL Martens Lehrsysteme GmbH“ München;
1990: „ProLernen Beratungsgesellschaft mbH“ Lohof bei München. Partner: Franz Schanda und Helmut Vigneron; 1991 „META GmbH“ Grafing bei München, Partner: Reinhard Schall; 1995 „MediaLine GmbH“ Berlin, Partner: Thomas Flum. Die Firma wurde 2001 in „digital spirit“ umbenannt und 2003 an die Wolters Kluwer Gruppe verkauft. - 1990 Meine Nichte und Patenkind Nina, Tochter meiner Schwester Ute, die ich als Kind unbedingt heiraten wollte, begeht nach zehn Jahren Schizophrenie Suizid.
- 1991 Meine Schwester Ute stirbt, gefolgt 2015 von meinem Bruder Dieter, 2016 von meiner Schwester Anne und 2019, völlig überraschend, von meinem zwei Jahre jüngeren Bruder Reiner, mit dem ich ein besonders enges Verhältnis hatte. Seit 2019 bin ich der Letzte meiner Herkunftsfamilie.
- 2005 Ich trenne mich von meinen Firmen und damit von den Mitarbeitern und arbeite nur noch alleine. Ich konzentriere mich auf das Bücherschreiben und das Coaching.
- 2011 Ich promoviere zum Dr. phil. bei Prof. Mandl.
- 2015 Ich werde Opa: Nora, das erste Kind von Irja und Adrian und später im Jahr Anni, die Tochter von Stephanie und Thomas werden geboren. Es folgen 2017 Levi (Sohn von Stephanie), 2018 Julian (Sohn von Irja), 2021Rosin (Tochter von Nikolas und Nikola) und 2022 (hoffentlich) Kasper (zweiter Sohn von Irja).
Was ist das Wesentliche?
Wenn ich hier einige Ereignisse meines Lebens fein säuberlich nach Jahreszahlen geordnet aufzähle, dann tue ich das "der großen Leute wegen. Die großen Leute haben eine Vorliebe für Zahlen." (Saint Exupéry: Der Kleine Prinz). "Sie vergessen darüber oft das Wesentliche." Ich habe mir diese Worte zu Herzen genommen und versuche Ihnen daher hier einige "wesentliche" Aspekte meines Lebens darzustellen:
Ich bin ein Familienmensch. Ich habe meine Geschwister, so lange sie lebten, so oft wie möglich getroffen. Ich bin mit meinen Kindern und in den letzten Jahren meinen Enkelkindern so oft wie möglich zusammen.
Ich bin 1962 aus der Kirche ausgetreten, gehe aber oft in die Kirche und bin "auf dem Weg zu Gott".
Ich liebe die Natur, das Wandern oder Spazierengehen in den Bergen, oder auch nur im Englischen Garten, der vor meiner Tür liegt. In der Natur sein gibt meiner Seele und meinem Körper Kraft.
Ich liebe Bücher, vor allem auch alte Bücher und ich schreibe gerne. (Im Alter von 80 Jahren habe ich mein Leben aufgeschrieben. Es wurden mehr als 1.800 Seiten.) Meine Lese-Schreib-Schwäche (Legasthenie) und die schlechten Noten meiner Deutschlehrer in der Schulzeit haben es nicht vermocht, meine Liebe zu dem geschriebenen Wort auszutreiben.